Die Betriebswirtschaft befasst sich mit Fragen der nutzenorientierten Wertschöpfung in Organisationen, die durch Kommunikationen in/von Entscheidungen gestaltet werden. Durch die Beschreibung, Analyse und Erklärung sowie durch die konkrete Unterstützung von Entscheidungsprozessen über die zu verantwortende Wertschöpfung tragen Erkenntnisse der Betriebswirtschaft zum Wohlstand einer Gesellschaft bei.
Abb. 1: Organisation als Gefüge von Kommunikation und Entscheidung
Entscheidungen über die zu verantwortende Wertschöpfung werden zumeist von mehreren Personen mit unterschiedlichen Verantwortungsbereichen und verschiedenen Ausbildungen getroffen. Aber bei mehr als zwei Alternativen es gibt keinen Formalismus mehr, der mit Mehrheitsentscheidungen individuelle Präferenzen konsistent zu einer gemeinsamen Präferenzordnung verbindet. Gemeinsame Entscheidungen werden ausgehandelt und nicht ausgerechnet. Die am Entscheidungsprozess beteiligten Personen haben jeweils ihre eigene Sicht auf den zu entscheidenden Sachverhalt. Diese verschiedenen Sichtweisen (bzw. die Darstellung davon) sind auf Kongruenz und auf Verknüpfbarkeit zu prüfen, um eine Autorität für die Darstellung von Sachverhalten zu rechtfertigen.
In gemeinsamen Entscheidungsprozessen haben sich die Beteiligten auf eine gemeinsame Sicht der Ausgangslage, der Randbedingungen und der Minimalbedingungen zu verständigen. Das Besprechen des Zustandekommens von getätigten Beobachtungen der zu verantwortenden Wertschöpfung bewirkt einen tiefgründigen Austausch von Erkenntnissen, Standpunkten und Meinungen. So gelingt das miteinander Denken, das gemeinsame Entscheiden und das abgestimmte arbeitsteilige Handeln. Insofern ergibt sich: Mit Kommunikationen in/von Entscheidungen werden Fragen der nutzenorientierten Gestaltung der organisationalen Wertschöpfung bearbeitet, mit denen sich die Betriebswirtschaft befasst.